VEB Bärenquell Brauerei


Der Komplex an der heutigen Schnellerstraße entstand 1882 als Brauerei Borussia. 1898 wurde die Borussia-Brauerei durch die Schultheiss-Brauerei aufgekauft und erweitert Die Aufgabe diese Standortes war die Versorgung des Berliner Umlandes mit Bier. Nach dem Krieg wurde die Brauerei mehrfach umbenannt, bis sie 1959 aufgrund eines Magistrats-Beschlusses mit mehreren anderen Brauereien, als juristische Personen aufgelöst und alle zusammen als VEB Berliner Brauereien weitergführt wurden. Die Produktionsstätte Niederschöneweide bekam neu den Namen Bärenquell-Brauerei.

Nach dem Ende der DDR übernahm 1990 die Treuhandanstalt den Volkseigenen Betrieb und privatisierte ihn als Bärenquell Brauerei Berlin GmbH mit dem Produkt Bärenquell Berliner Pilsener Spezial. 1991 wurde die Brauerei von einem westdeutschen Unternehmen gekauft, die die Produktion am Standort Niederschöneweide zunächst weiter fortführte. 1993 wurde ein Bauantrag gestellt, für den einige historische Gebäude hätten weichen müssen, der vom Bezirksamt Treptow mit dem Verweis auf den Denkmalschutz abgelehnt wurde. Zum 1. April 1994 wurde die Bierproduktion deshalb ganz eingestellt. Seit dieser Zeit gibt es zwar viele Pläne für das Gelände, aber keine Aktionen und somit verfallen die denkmalgeschützten Gebäude immer mehr.